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Die Gaza-Flottille
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Woher
kommt der Hass auf die Juden,
der so gerne
als “Israel-Kritik” daherkommt? Warum weckt dieses Thema den
Volkszorn so sehr, dass es von NPD bis Linkspartei fast nur eine
Position gibt (mit Ausnahmen im konservativen und linken Lager).
Und auch linke Aktivisten tragen ihren Anteil
zu dem Israel-Hass bei. Leon De Winter bezeichnet
sie als “nützliche Idioten”, die glaubten, dass die Palästinenser
die größten Opfer der Welt seien, dass “es nichts Schlimmeres gebe,
als deren Schicksal”. Das sei “natürlich Blödsinn”. Niemand
verhungere in Gaza, betont er, “es verhungern Leute in Darfur, im
Kongo und andernorts auf der Welt. Doch darum geht es diesen Leuten
nicht. Fakten spielen keine Rolle.”
Dies hat sich in den vergangenen Tagen
eindrucksvoll gezeigt. Da kann sich Norman Paech
von der Linkspartei in die ARD stellen und als Augenzeuge berichten,
er habe nichts gesehen, da er geschlafen habe, doch gleichzeitig
bericht er, die Israelis seien mit äußerster Brutalität vorgegangen.
Der Publizist Robert
Kurz schrieb dazu treffend, Israel habe umso weniger
Freunde, je bedrohlicher seine militärische Lage werde.
Und weiter: "Große Teile der globalen Linken begannen umstandslos
die Glorifizierung des alten „Antiimperialismus“ auf die
islamistischen Bewegungen und Regimes zu übertragen. Das kann nur
als ideologische Verwahrlosung gekennzeichnet werden, denn der
Islamismus steht gegen alles, wofür die Linke jemals eingetreten
ist; er verfolgt jedes marxistische Denken mit gnadenloser
Unterdrückung und Folter, er stellt Homosexualität unter Todesstrafe
und behandelt die Frauen als Menschen zweiter Klasse."
Holger
Apfel, Fraktionschef der NPD in Sachsen:
"Ich
fordere den sofortigen Abbruch der diplomatischen Beziehungen
Deutschlands zu dem Schurkenstaat und die Verhängung von politischen
und wirtschaftlichen Sanktionen gegen Israel." (NPD-Blog, 4.6.10).
Charles Krauthammer:
Those troublesome Jews (NYT, 06/04/10).
Leslie Gelb, former president of the Council on Foreign
Relations, writes, the blockade is not just perfectly rational, it
is perfectly legal. Gaza under Hamas is a self-declared enemy of
Israel -- a declaration backed up by more than 4,000 rockets fired
at Israeli civilian territory... Oh,
but weren't the Gaza-bound ships on a mission of humanitarian relief?
No. As organizer Greta Berlin admitted, the
flotilla was not about humanitarian relief but about breaking the
blockade, i.e., ending Israel's inspection regime, which would mean
unlimited shipping into Gaza and thus the unlimited arming of Hamas.
Frankfurt: Linke demonstrieren für Israel
(pi, 20.6.10).
Prozionistische Linke:
Solidarität mit Israel - Antisemitismus ist keine Abenteuer-Kreuzfahrt!
- Demonstration gegen das Bündnis aus Rechtsradikalen, Linken und
Islamisten
– (14.6.10).
Was Rechte, Linke und Moslems in sechs Schiffen,
von denen jedes einzelne als Miniaturausgabe des internationalen
antisemitischen Gruselbündnisses betrachtet werden kann, ins Mittelmeer
trieb, war die Lust am Ausnahmezustand, den man durch die feierliche
Verletzung der israelischen Schutzzone herbeizuführen trachtete, um sich
als Opfer zu inszenieren und die Weltöffentlichkeit gegen Israel
aufzuwiegeln. ... Während der Islamismus die Strategie bestimmt, kommt
den linken Knechten
die Aufgabe zu, handfeste Kriegsabsichten in den Jargon der
Demokratie zu kleiden, dessen schöner Schein genauso durchsichtig ist
wie der Schleier humanitärer Hilfe, mit dem die Aufgebrachten ihren Akt
antizivilisatorischen Ungehorsams notdürftig bedeckten.
Linke Gruppen demonstrieren gegen die Gaza-Flottille. 24.06.2010
– von Danijel
Majic, Jüdische Allgemeine.
»Bei der jüdischen Gemeinde war man der
Meinung, dass jetzt ein schlechter Augenblick für solche Demonstrationen
wäre«, berichtet Organisator Daniel Fischer
»und dass es sich hierbei um eine explizit linke Veranstaltung
handle.«
Auf Schleichwegen zum Geld.
Wie die IHH trotz ihres Verbots weiter Spenden sammelt.
22.07.2010 – von David
Schraven, JA
Hendryk M Broder:
War früher die sogenannte Judenfrage das
überparteiliche Band, das die Deutschen zusammenhielt, so ist es heute
die Palästina-Frage, die ein
Gefühl der nationalen Einheit erzeugt.
(Spiegel, 4.7.10).
Zurückgekehrte Linken-Politiker werfen Israel Kriegsverbrechen vor
Auf einer Pressekonferenz
schilderten die Linken-Bundestagsabgeordneten Annette Groth
und Inge
Höger die Stunden an Bord des Schiffs "Marmara" mit
Hilfslieferungen für den Gaza-Streifen, das von der israelischen Armee
angegriffen wurde. Die Politikerinnen erheben schwere Vorwürfe gegen
Israel: "Wir haben uns wie im Krieg gefühlt, gekidnappt gefühlt", sagte
Höger. "Wir konnten nur zurückkommen, weil wir Abgeordnete sind", fügte
sie hinzu. "Alle anderen sind im Gefängnis." Groth sprach von einem
"barbarischen Akt". Beide äußerten die Vermutung, dass erheblich mehr
Menschen starben als die offiziell angegebenen neun Getöteten. (Spiegel,
1.6.10).
Israels Botschafter mahnt Linke zur Mäßigung.
(Welt, 2.6.10)
Nach der scharfen Kritik der Linkspartei am Sturm
Israels auf die "Mavi Marmara" fordert Yoram
Ben-Zeev Gregor Gysi auf, für Ruhe zu sorgen.
Ben-Zeev wirft der Linken vor,
sich an Israels Delegitimierung zu beteiligen. „Ich habe Gysi
gefragt, wo denn die Linkspartei war, als moderate
Palästinenser in Gaza von der Hamas abgeschlachtet oder aus Strafe in
die Beine geschossen wurden. In diesen Fällen habe ich nie von der
Linkspartei gehört, dass sie humanitäre Einwände gehabt haben und sicher
nicht von denen, die am Konvoi teilgenommen haben.“ Er habe auch nie
gehört, dass die Linke sich dafür einsetzte, die Menschen in Gaza von
der Unterdrückung durch die Hamas zu befreien. Die Botschaft ist
eindeutig: Euch geht es weniger um die Menschen in Gaza als um Kritik an
Israel. Ben-Zeev ist
Realist: „Ich kann nicht sagen, dass ich ihn überzeugt habe.“
Gysi sei dabei geblieben, dass die Blockade von Gaza aufgehoben
werden müsse. Und er habe dem Botschafter einen langen Vortrag über
linken Antizionismus gehalten. Yoram
Ben-Zeev ist derweil bestürzt über den Hass und
die antisemitischen Anwürfe, denen auch seine Botschaft ausgesetzt ist.
Deshalb hat er Gysi im Gespräch eindringlich zu
verstehen gegeben, dass die ungezügelten Angriffe der Linken der Sache
nicht dienen.
Andrew
G. Bostom:
Mas-Kom-Ya, Erdogan, and Turkey’s
Islamic Jew Hatred. Prime minister Erdogan's posture
toward Israel and Jews represents the apotheosis of Islamic Jew
hatred manifest in Turkey for a half-millennium. Close ties between
the most violent operatives from Turkey’s jihadist IHH
organization on board the Mavi Maramara
ship, and Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan
and his ruling AKP government revealed. (pajamas,
6/17/10).
In 1974, Erdogan, while serving as president of the
Istanbul Youth Group of his mentor, former Prime
Minister Necmettin Erbakan’s National Salvation Party,
wrote, directed, and played the leading role in a theatrical play
entitled Maskomya, staged throughout Turkey during the
1970s.
Mas-Kom-Ya was a compound acronym for “Masons-Communists-Yahudi”
— the latter meaning “Jews.” The play focused on the evil,
conspiratorial nature of these three entities whose common
denominator was Judaism.
Erbakan, founder of the fundamentalist Islamic
Milli Gorus movement (National Vision;
originated 1969), mentored current AKP leaders President Gul
and Prime Minister Erdogan. Both were previously
active members of Erbakan’s assorted fundamentalist political
parties, serving in mayoral, ministerial, and parliamentary posts.
The IHH — whose violent operatives featured prominently in the
Mavi Maramara anti-Semitic incitement and subsequent bloodshed
—
has its origins in this same Orthodox Islamic Milli
Görüş movement.
....There was nothing “humanitarian” whatsoever in the
Ottomans accepting a relatively modest number of Jewish
refugees from the Inquisition. Far greater numbers were accepted in
other parts of Europe itself....
Portrait of Bülent Yildirim, leader of the
radical Islamic Turkish IHH and his central role in preparing the
aid convoy and violent confrontation with the IDF by
Intelligence and
Terrorism Information Center, 6/22/10.
Gudrun Eussner:
Insani Yardim Vakfi (IHH) und ihre "Friedensflottille".
Thomas von der Osten-Sacken:
Kurden für Israel - Rede vor 300 Demonstranten auf
Protestkundgebung vor dem Karl-Liebknecht-Haus am 12.6.2010.
"Ein neuer Naher Osten, in dem Freiheit, Säkularismus und die
Gleichheit der Geschlechter, ja in dem das Individuum mit seinen
Wünschen etwas zählt und nicht repressive Kollektive, aber kann nur
gegen Islamisten und niemals mit ihnen gemeinsam errichtet werden.
Nicht etwa Israel steht dem im Weg, sondern seine erklärten
Todfeinde, wie etwa die Passagiere auf der Mavi Marmara,"
Stellungnahme des BAK Shalom (in der Partei Die Linke) zu den
Reaktionen auf den Stopp der Free Gaza-Flottille:
"Bei allem Respekt für Höger, Paech und Groth, trotz all der
widrigen Umstände, die sie durchmachen mussten, ihre Teilnahme an
der Free Gaza-Flottille wird von uns weiterhin scharf kritisiert.
Auf dem Schiff befanden sich Islamist_innen, Antisemit_innen und
Sexist_innen. Sie sind keine Partner_innen für eine gemeinsame
emanzipatorische Politik. Ihre Politik läuft marxistischer Kritik
gar zuwider. Wir erwarten daher, dass sich die zwei
Linken-Abgeordneten und Paech von den Akteur_innen der Schiffsflotte
distanzieren."
Christine Buchholz, friedenspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE. (früher LINKSRUCK), und
Niema Movassat, MdB und Mitglied im Ausschuss für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für
DIE LINKE. zur Aktion der Free-Gaza-Flotte: Der
Free-Gaza-Bewegung ging es darum, auf die anhaltende Blockade des
Gaza-Streifens aufmerksam zu machen, und einen Beitrag zu leisten,
sie zu beenden. Das Hauptanliegen der
Flottille war also ein Politisches. (DIE
ZEIT am 4.11.08: Vorstandsmitglieder der Linken, wie
Christine Buchholz, sympathisieren offen mit der
palästinensischen Hamas oder der libanesischen Hisbollah, die beide
zur Vernichtung des israelischen Staates aufrufen. Der
Bundestagsabgeordnete Norman Peach verharmloste
Raketenangriffe der Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel gar als
„Neujahrsraketen“.
Niema Movassat:
Auch wenn ich persönlich generell gegen Atomkraft bin, ist
festzuhalten, dass der Iran wie jeder andere
souveräne Staat insbesondere nach dem Atomwaffensperrvertrag das
Recht hat, Atomtechnologie friedlich zu nutzen....)
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