Von
PETER BOENISCH
Leserbrief-Welle in manchen deutschen
Zeitungen: Es geht um einen „lupenreineren Außenminister“.
Die Schreiber stört die frühere Nähe des heutigen
Außenministers zur Terrorszene.
Diese Bürger (und auch ich) haben Fischer
nicht gewählt. Andere haben das getan, obwohl oder
gerade weil sie seine Sturm- und Drang-Vergangenheit
kannten. Das ist zu respektieren.
Wichtig ist jetzt nicht, was der grüne Mann
auf Turnschuhen getrieben hat, sondern was der grau
werdende Fischer als Außenminister leistet und was
nicht.
Die Nähe zur Gewalt in jungen Jahren kann
durchaus heilsam sein für ein späteres, vernünftiges
Miteinander.
Auch seine Gegner sollten Fischer einen Hang
zum Steinewerfen nicht mehr nachsagen.
Schon seit vielen Jahren ist der wilde
Joschka moderat und nicht erst, seit er Krawatte trägt.