Michael Geißler
"Acid, Mao und I Ging. -
Erinnerungen eines Berliner Hasch-Rebellen"
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Mit einem Vorwort von
Werner Pieper und einem Nachwort von
Peter Pannke.
Hrsg.: Miriam Spies
Graphik: Michael Geiß
Umfang: 264 Seiten
ISBN: 978-3-9812237-0-5
Mit freundlichster Genehmigung und unter Mithilfe von
Melanie Zöllner
Bestellung an: gonzoverlag@googlemail.com
Zum Autor. Michael Geißler (1942-2003, Berlin) war nicht nur
Videokünstler und Gründer der V.A.M.-Future-Kids. Er war ein
Linker innerhalb der 68er Bewegung, ein Welt- und
Halbweltreisender, 1. Vorsitzender des Zentralrats der umherschweifenden Hasch-Rebellen
(Ha ha...), Revoluzzer, Magier, Mystiker,
Lebenskünstler, Visionär und vermutlich der erste männliche
Radikal-Feminist. Nach seiner abgeschlossenen Kaufmannslehre
begann er ein Studium der Wirtschaftswerbung an der Akademie für
Graphik, Druck und Werbung in Berlin. Sein einjähriges Studium
an der DFFB 1967/68 (Kamera und Regie) wurde durch
Zwangsexmatrikulation nach der Besetzung des Springer-Hauses
beendet. Ab 1975 hatte er die technische Leitung des
VideoForums bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin inne.
Ab Mitte der 80er Jahre war er angestellt im Werkbund-Archiv,
Museum für Alltagskultur wo er die Video-Installationen
betreute. Insgesamt wirkte er bei rund 370 Videoproduktionen
mit, die heute im ZKM in Kassel aufbewahrt werden. „Die
Videogruppe V.A.M. – der Name steht für Video, Audio, Medien –
um den Berliner Michael Geißler arbeitet seit 1969 als Kollektiv
mit wechselnder Besetzung an einem eigenständigen,
dokumentarischen, aber auch spielerischen Videostil. Ihr gelingt
es 1973 als erste, einen Videospielfilm, »Wir müssen die weißen
Indianer Europas werden«, mit betroffenen Arbeitslosen zu
produzieren und im Dritten Programm des deutschen Fernsehens
auszustrahlen. Zur »documenta 6« – die auch als »Mediendocumenta«
in die Geschichte eingegangen ist – produzieren sie in einem
damals noch sehr teuren U-matic-Schnittstudio vor Ort
Doku-mentationen der künstlerischen Projekte. Die
VAM-Future-Kids waren eine der ersten alternativen Mediengruppen
in Deutschland.“ (Quelle: ZKM Karlsruhe, www.zkm.de)
Zum Buch. In den 90er Jahren begann Geißler seine Memoiren
aufzuschreiben. Es entstanden unzählige Kurzgeschichten, in
denen er – mal nachdenklich, mal selbstironisch, mal liebevoll –
den Spirit der wilden 60er und 70er eingefangen hat. In diesem
liebesvollen Zeitgeist-Portrait stehen Geschichte und
Geschichten untrennbar nebeneinander. Ohne dabei zu
glorifizieren berichtet er mit seiner Berliner Schnauze vom
Leben in Kommunen, der Arbeit der Kinderläden, ersten
Drogenerfahrungen, Politaktionen und der sexuellen Revolution,
Knasterfahrungen, (Spaziergänger-)Demonstrationen, der ersten
LSD-Küche Berlins und von langen Reisen nach Indien, Italien und
zu sich selbst. Enge Wegbegleiter Geißlers waren neben Dieter
Kunzelmann, Bommi Baumann, Rudi Dutschke, auch Gerd Conradt, Rolf
Zacher, Ronald Steckel und Wolfgang Neuss. Zeitgeschichte zum
Schmökern und Schmunzeln & zum Nachdenken über damals – aber
auch über heute.
Zum Verlag. Der gonzo-Verlag wurde am 24. September 2007 in
Mainz von Miriam Spies gegründet. gonzo ist eine Anlehnung an
Hunter S. Thompson. Der alte Hasch-Rebell ist die erste
Erscheinung. Manuskripte, Exposés, Bewerbungen und
Buchbestellungen können an gonzoverlag@googlemail.com geschickt
werden.
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