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Nichtgläubige
und Gläubige, Kopftücher Obwohl ich zu denen
gehöre, die Zeichen religiöser Überzeugungen möglichst nicht in
den Schulen sehen wollen, weder bei Lehrerinnen und Lehrern noch bei
SchülerInnen, weiss ich, dass mein Wunsch bei vielen, die
diese Haltung eigentlich schützen soll, ganz schlecht ankommt.
Mir geht es darum, aus diesem Dualismus „dafür oder dagegen“ zu
sein herauszukommen, in dem sich die Debatte vollkommen verfangen zu
haben scheint und eine andere Perspektive zu ermöglichen. Es werden nicht nur
auf allen Seiten Argumente ausgetauscht, die alle etwas für sich
haben und bedacht werden wollen, inzwischen überhäufen sich die
Leute wieder mit Beleidigungen. Stichworte genügen dann, um eine
ganze Argumentationskette in Gang zu setzen und Leute festzulegen. Das
Kürzel „Huntington“ genügt dann schon zur Diskriminierung. Das
ist der beste Weg, eine lebendige Debatte, an der sich – noch -
viele Leute mit unterschiedlichen Sprachmustern beteiligen,
totzukriegen und sie wieder auf akademische oder politische
Zirkel zu reduzieren, in denen weitgehend bestimmt wird, welche Worte
für welche Sachverhalte benutzt werden dürfen. Die wenigsten an
dieser Frage interessierten BürgerInnen kennen nämlich Huntington
und sie sind auch nicht eingeweiht in die innerparteilichen
Auseinandersetzungen über Interkulturalität. Dieses Unwissen macht
sie aber nicht notwendigerweise zu Stammtisch-philosophen. Man kann
sich im Gegenteil über eine so rege Beteiligung unterschiedlichster
Leute freuen. Viele, die hier aufgrund ihrer Erfahrungen
mitdiskutieren und dazu zähle ich mich auch, haben den Wunsch, ein
offenbar immer virulenter werdendes Problem zu erfassen und zu einer
annehmbaren Lösung beizutragen, ohne gleichzeitig in den verbreiteten
Politjargon fallen zu wollen, der mehr und mehr die Sprachen verbürokratisiert
und das öffentliche Sprechen allmählich zu einem ähnlichen
Vorgang macht, wie das Ankreuzen vorgefertigter Fragen in Formularen
mit dem Ergebnis, dass die einzelnen zur Benutzung freigegebenen Worte
immer weniger anschaulich werden. Es geht dabei , wie
fast immer, um den „Kampf mit dem Fachmann“ und um zähes Ringen
gegen vorgebliches Expertentum mit seiner Tendenz zur Einengung, um
ein vielfältiges Problem „in den Griff zu kriegen“. Statt „in
den Griff zu kriegen “ bin ich für „Zerlegen“ in die
Einzelteile der Probleme. Dazu gehört meiner
Meinung bei der Kopftuch- Debatte, dass es um mindestens zwei grosse
Komplexe geht. Bei dem einen handelt es sich darum, genauer bestimmen
zu wollen, was „interkulturell“ oder „multikulturelle
Gesellschaft “ eigentlich bedeutet und das Kopftuch ist für diese
Debatte der Auslöser. Und beim zweiten
geht es darum, herauszufinden, welche Funktion die Religion und
die religiösen Symbole für diejenigen haben, die sie tragen, tragen
(müssen) oder ablehnen (können) und welche Konsequenzen für die
Gesamtgesellschaft sich daraus jeweils ergeben. Das eine ist hauptsächlich
eine Diskussion zwischen den „traditionellen Deutschen“ das andere
eine zwischen traditionellen Deutschen und allen ausländischen,
verschiedenfarbigen und verschiedengläubigen NeubürgerInnen. Im ersten Komplex
versteckt sich auch das Missbehagen, das viele BürgerInnen mit Europa
verbinden. Dabei wird kaum einer geleitet vom Nationalstaatsdenken,
sondern die Leute interessieren sich für Gewinne und Verluste:
ob die vielen verschiedenen Sprachen im politischen Europa
erhalten bleiben inklusive der Dialekte, ob die eigenen nationalen
Verfassungen vom jetzt schon undurchschaubaren europäischem Recht
gebrochen werden können, ob möglicherweise die schöne Idee von
gegenseitiger staatlicher Kooperation am Ende
real zu einem monströsen bürokratischen Gebilde wird, zu dem
alle europäischen Staaten beitragen, ohne dass die BürgerInnen noch
irgendeinen Einfluss nehmen könnten. Zu oft hört man, dass unsere
MinisterInnen in Brüssel scheitern und, sagen wir, bestimmte, in diesem Land mühsam
durchgesetzte Standards zugunsten europäischer Vereinbarungen,
aufgeben müssen. Man denke nur an das Reinheitsgebot für Schokolade.
Zumindest vom Gefühl her verbindet sich mit „Europa“ inzwischen
auch die Furcht vor weniger Demokratie und geringerem Einfluss der
Einzelnen und der Aushebelung
eigener demokratischer Institutionen,
an denen viele gesellschaftliche Gruppen über Jahrhunderte gearbeitet
haben. Ich will damit
sagen, die Debatte hat es verdient, dass sie genau und in Ruhe geführt
wird und dass behandelt wird, wovor die Leute, die irgendwie „gegen
Europa“ oder „gegen eine interkulturelle Gesellschaft“
eingenommen sind, Angst .haben. Ängste äussern sich eben durch Gefühle
und die sind nicht immer schön. Wenn man sie aber nicht gleich als
links oder rechts kategorisiert, sondern sie zulässt und in Gottes
Namen mal zuhört, was die Leute eigentlich meinen, wenn sie die „falschen“
Worte benutzen, dann können vermutlich mit mehr Argumenten und mehr
Fantasie die Probleme auch mal aufgelöst
oder zumindest sehr grosse in mehrere kleine Probleme
und eher lösbare zerlegt werden. Für die einen ist
multikulturell oder interkulturell ein unhinterfragt negativer, für
andere, besonders für Leute im Umfeld der Grünen ein ebenso
unhinterfragter positiver Begriff. Gemeinsam ist all diesen
Debattenansätzen über das Inter- oder Multikulturelle, dass sie
wenig genau sind und schnell in Unterstellungen enden. Vor einiger
Zeit war dies geradezu schulbuchmässig zu erkennen, als es um den
Begriff „Leitkultur“ ging. Es war das falsche Wort. Es war zu
direkt, es war anschaulich und es kam nicht aus dem
politisch-korrekten Vokabular Da es ausserdem noch aus der CDU kam,
wurde es von der
Opposition schnell zu einem nicht nur konservativen, sondern „rechten“
Wort gestempelt. Der Spruch vom „rechten Wort zur rechten Zeit“ lässt
sich heute eben nicht mehr sagen. Es war allerdings
nicht nur das falsche Wort, es forderte zu einer Debatte auf, der seit
Jahren gesamtgesellschaftlich aus dem Weg gegangen wird und die auch
weiter vermieden werden konnte, indem man den Streit verlagerte als
Streit um dieses Wort,
deren Benutzer schnell zu Verfassungsfeinden, Ausländerfeinden,
Feinden einer multikulturellen Gesellschaft
erklärt wurden. Das Problem blieb bestehen, aber die Liste der
nicht mehr benutzbaren Wörter hatte sich verlängert. Im Grunde geht es
bei dem Kopftuchstreit und den daraus folgenden verschiedenen Aufrufen,
auch bei dem, den ich mit verfasst habe, (siehe unter „becklash“
www.members.partisan.net/sds/sds06203.html) um den Wunsch,
verschiedenartige Bedürfnisse unterschiedlicher Kulturen unter möglichst
wenig Einschränkungen für die einzelnen aber unter Beachtung des
Grundgesetzes miteinander zu vereinbaren. Dazu gehört genau das:
herausfinden was ist eine Leitkultur?
Gibt es die überhaupt? Lässt sie sich mit religiösen
Begriffen fassen oder ist das eine intellektuelle Falle? Bezeichnet
sie etwas Wünschenswertes oder Negatives?
Wie ist ein ausgewogenes Verhältnis herzustellen? Wo kippt die
Ausgewogenheit um? Was wird aufgegeben, was wird gewonnen, wenn sich
ein Land öffnet, wenn es sich schliesst? Wer fördert die
Auseinandersetzungen? Wer behindert sie? Was genau bedeutet
Multikulturalität? Was bedeutet sie auf dem Land, was in der Stadt?
Verändert sie die Festtage, das Essen, die Feiern, die Mode, die
Familie? Ist Multikulturalität demokratisch?
Welches Verhältnis haben die einzelnen Religionen zur
Demokratie? Fördert sie ein Miteinander oder regelt sie nur ein auskömmliches
Nebeneinander? Was sagen eingedeutschte Türken zum Holocaust-Mahnmal?
Wie sollen sie sich mit der deutschen Vergangenheit befassen? Wie
gehen sie mit der deutschen Schuld um? Was wissen sie überhaupt darüber? In welcher Weise
tragen die organisierten
Kirchen zu dieser Debatte bei? In welcher die einzelnen Denkzirkel
unorganisierter Frauen? Nimmt unsere Regierung oder nehmen unsere
Parlamente diese
Diskussionen auf, die eher in kleinen Gruppen vorgedacht werden? Bei
wem tun sie das und bei wem tun sie das nicht? (Hier würden sich
viele Überraschungen erleben lassen, wenn jemand diesen Fragen
ernstlich nachginge, vor allem könnte man staunen, was alles zur „Familie“
gedacht wird, ohne dass es im Mainstream der Auseinandersetzungen auch
nur im Entferntesten landet – wozu ich auch die neuen deutschen
fernsehtauglichen Philosophen zähle. Und gerade auf diesem Gebiet
finden untergründig die Veränderungen statt, die auch mit diesen
interkulturellen Fragen zu tun haben). In Baden-Württemberg
ist nun eine Entscheidung gefallen: Christliche Symbole ja, Kopftücher
nein. Das bedeutet unter strikter Vermeidung
des Wortes Leitkultur genau seine praktische Durchsetzung und
zwar mit dem Argument, gewachsene eigene Werte vor einer als aggressiv
empfundenen anderen Religion zu sichern. Diese Haltung wird
angegriffen, u.a. vom Bundespräsidenten, der Gleichbehandlung der
Religionen fordert. Die Rede von Rau ist angenehm
abstrakt-demokratisch und das Verhalten der Baden-Württemberger ist
zwar der Form nach ungerecht, wäre aber konkret-realistisch und mehr
als bedenkenswert, wenn sie meinen, dass die Verfassung so am besten
geschützt wird. Das gilt es also zu prüfen. Ausserdem vermischt sich
die Entscheidung mit nebulösen Definitionen über die Tradition der
christlichen Kultur. Die Gleich- oder Ungleichbehandlung der
Religionen ist ein so zentrales Argument im Kopftuchstreit, dass zunächst
einmal betrachtet werden muss, welche Rolle die christlichen Kirchen
in Deutschland und Europa spielen. In der Kopftuchdebatte werden die
Interessen der Kirchen mit den Interessen der (noch) christlich
definierten Bevölkerung mehr oder weniger in eins gesetzt. Ob das so
stimmt, sollte man sich näher angucken. Die
Abgründe zwischen den noch machtvollen kirchlichen
Institutionen einerseits und
den einzelnen Menschen, die deren Macht nicht mehr akzeptieren, werden
offensichtlicher. Es wird aber in der allgemeinen Medienöffentlichkeit
so getan, als repräsentierten
die Kirchen die ethischen Werte dieser Gesellschaft einerseits und als
repräsentierten sie vor allem grosse Teile der Bevölkerung. Davon
kann keine Rede sein. Vor allem aber werden die christlichen Kirchen
als Gegenspieler aufgebaut zu aggressiven islamischen Religions-gemeinschaften.
(Da es bei den Muslimen keine Zentralverwaltung gibt, muss man sich
auf einzelne Gruppen beziehen). Das aber ist eine absolute
Augenwischerei. Wenn
jemand heute religiösen Fundamentalisten etwas entgegenhalten kann,
dann sind es kaum die
Kirchen, sondern aufgeklärte, laizistische einzelne Menschen oder
Gruppen. Zugespitzt kann man sagen, dass auf der einen Seite
alle diejenigen stehen, die sich einer patriarchalen (und in ihrer
Theorie nie toleranten) Religion verpflichtet fühlen, die sie mit
mehr oder weniger Fanatismus im Lauf der Geschichte durchsetzen. Auf
der anderen Seite stehen alle anderen, die areligiös sind oder einen
nicht-patriarchalen religiösen Hintergrund haben. Im Mittelalter war
der Islam toleranter als
das Christentum. Heute scheint es umgekehrt zu sein. Dennoch ist das
Christentum keine Religion der Liebe und der Menschenfreundlichkeit,
wie oft behauptet wird. Um der Gnade teilhaftig zu werden, muss zunächst
mal geglaubt und die eigene Sündhaftigkeit festgestellt werden. A-
oder Anders -Religiöse haben grundsätzliche Bedenken gegen die
politischen Herrschaftsansprüche aller patriarchaler Religionen und
sie haben, man kann es nicht oft genug sagen, Jahrhunderte gebraucht,
um den heute herrschenden Status Quo herzustellen und eine zivile
Gesellschaft zu ermöglichen. Anders als organisierte
Glaubensgemeinschaften haben sie weder materielle Macht noch medialen
Einfluss, obwohl sie vermutlich die Mehrheit der Bevölkerung repräsentieren.
Es geht also nicht darum, Gleichberechtigung zwischen den
verschiedenen patriarchalen Religionen herzustellen, sondern
Gleichberechtigung zwischen Religiösen und Nichtreligiösen. Das Verhältnis
zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen in Europa war, solange es noch
keine Muslime in bemerkenswerter Zahl gab, geprägt von „Leben und
Lebenlassen“. Die Bevölkerung ist ziemlich tolerant (oder faul). Es
besteht ein gewisses stillschweigendes Übereinkommen darüber, dass
die Kirchen ihren Schrecken weitgehend eingebüsst haben. Im
Allgemeinen sind die in den Talkrunden sichtbaren Kirchenvertreter
angenehme und tolerante
Leute, die die Politik und
die Geschichte ihrer Institutionen leicht vergessen machen. Darum ist
die Unterstützung mehr als lau für diejenigen, die den Einfluss der
Kirchen für zu stark halten und dem momentanen Frieden nicht trauen.
Die GegnerInnen glauben, dass die Kirchen, wenn sie könnten, wie sie
wollten, sofort andere Seiten aufziehen würden. Dazu brauchen sie
nur an die vielen Abtreibungstoten in Südamerika zu erinnern
oder an das Kondomverbot durch die katholische Kirche in Afrika. In
diesem Land aber empfindet man die Kirchen als
gebändigt. Atheisten mögen Priester und Nonnen in Schulen
nicht lieben, Kreuze an der Wand nicht schätzen und die Kinder ungern
in die Hände religiös Überzeugter
geben, aber für richtig gefährlich werden unsere
Kirchenvertreter anders als viele Mullahs nicht mehr gehalten. Der
durch ein Kreuz ausgelöste Schrecken des Sohns einer jüdischen Freundin „Esther, Esther, bei
den Christen hängt eine Leiche an der Wand“ wird von den christlich erzogenen Kindern frühzeitig verdrängt. Auseinandersetzungen
in Glaubensdingen wurden also hier bis vor kurzem relativ gelassen geführt.
Dass man in manchen Firmen nur Katholiken akzeptiert oder in manchen
auf katholischem Grund stehenden Supermärkten keine Kondome kaufen
darf, wird eher für schrullig gehalten. Man wird
auf allen Kanälen gezwungen, sich die schärfsten
Verurteilungen der Kirchen zu den Äusserungen von Herrn Hohmann anzuhören,
ihre Proteste gegen Antisemitismus, so als sei das für sie eine immer
geübte Praxis. Gleichzeitig aber finanziert die evangelische Kirche
mit viel Geld die Produktion und den Vertrieb und die Materialien für
den Einsatz in Schulen des
Films „Luther“, einer Gestalt immerhin, deren Antisemitismus
vollkommen ausser Frage steht und auf den sich die Kirchen
jahrhundertlang berufen haben. Ohne den kirchlichen Antisemitismus wäre
der nationalsozialistische überhaupt nicht denkbar. Aber die ganze
politische Nomenklatura, die sich in endlosen Talkrunden vom
Antisemitismus distanziert, sitzt bei der Premiere von „Luther“ in
der ersten Reihe und feiert ihn als deutsches „Kulturgut“. Das
wird in der Bevölkerung durchaus beobachtet und wahrgenommen, wenn
sie auch kaum Gelegenheit bekommt, sich dazu zu äussern. Es
gibt also gut geölte gesellschaftliche Arrangements zwischen Staat
und Kirchen. Die christlichen Kirchen betonen heute ihre Toleranz –
obwohl es immerhin noch ein paar ehrliche Priester und Kardinäle gibt,
die diese durchaus einschränken. Durch die vielen frommen Muslime gerät
das gut geschmierte Verhältnis
durch einen neuen Anspruch von neuer Seite ins Wanken. Die Kirchen
gelten im allgemeinen gesellschaftlichen Bewusstsein auch mangels
anderer Alternativen immer noch für zuständig für den geistigen Überbau:
Für Nächstenliebe, für die Riten, die Ethik. Auch die
Nichtreligiösen haben inzwischen das Gefühl, fünfe grade sein
lassen zu können. Die mörderischen Zeiten der christlichen
Religionsgemeinschaften sind vorbei. Christliche Fundamentalisten wie
in den USA, die dort Abtreibungsärzte umbringen, haben wir hier nicht.
Von den anderen Religionsgemeinschaften, die es in Deutschland gibt, fühlen
sich die Leute ebenfalls nicht bedroht. Sie tragen, vereinzelt wie sie
auftauchen, mit ihren
Kostümen und Frisuren eher zu einer gewissen Exotik bei und machen
neugierig auf die Weltsicht anderer – mit Ausnahme des Islam, dessen
Ausbreitung mit Frauenfeindlichkeit
einhergeht und mit einem gewissen Gruseln beobachtet wird. Wir
sind hier also kein frommes Land mehr, aber wir haben eine
lange kirchliche Tradition. Die prägt auch das Leben der
Nichtchristen und Atheisten und die Formen von deren Hochzeiten,
Jugendweihen und Beerdigungen. Weihnachten und
Ostern gelten zwar als christliche Feiertage. Aber wir wissen,
dass das Christentum nicht ein einziges eigenes originäres Fest
geschaffen hat. Die Kirche hat sich
immer schon auf früher vorhandene nichtchristliche Feste als auch
Orte draufgesetzt und sie umfunktioniert. Und wer sich dafür
interessiert, weiss auch, dass zumindest auf dem Gebiet des heutigen
Deutschland das Christentum sich erst nach tausend Jahren wirklich
durchsetzen konnte und noch im 14. Jahrhundert beklagte ein
Magdeburger Bischof, dass die Wenden immer wieder vom Glauben abfallen
und zu ihren Göttern zurückkehren. Durch welche Kriege und Massaker
auch immer die christlichen Traditionen durchgesetzt wurden,
jedenfalls haben die Kirchen in diesem Land letztlich die Formen geprägt,
in denen wir alle an Dinge wie Vergänglichkeit, Wiederkehr, an Kreisläufe
denken, wie wir Zeit bestimmen, das Jahr gliedern. Die vorchristlichen
Bedeutungen sind zwar rudimentär noch vorhanden und treten fast
unbewusst wieder mehr in den Vordergrund. Ab Weihnachten
werden die Tage wieder länger, darum lässt es sich problemlos feiern.
Das Bild von einem Kind in der Krippe dafür ist zwar nicht originell,
aber schadet auch nicht. Es gibt Hoffnung auf Frühling, der
dann mit Ostern da ist. Die Wiederauferstehung
beginnt. Glaube und Wissen driften nicht auseinander. Allerdings sind
auch die Erinnerungen an vorchristliche Riten belastet und können
nicht einfach wieder belebt werden. Die germanischen und keltischen
Vorzeiten sind von den Nazis schon aktiviert worden und die Beschäftigung
mit der Germanenzeit und ihren Göttern muss entnazifiziert werden und
darf nicht neuen Nazis überlassen werden. Es ist darum kein
Widerspruch oder inkonsequent, dass Nichtgläubige zu Weihnachten
gerne in die Kirchen gehen: Sie können dort Musik hören, sie können
das Glück haben, diese in schöner Architektur zu erleben, die
unser Bild von der Vergangenheit erfahrbar macht, die Lichter und die
Kostüme der Priester und die Gerüche sprechen die Sinne an und
befestigen den alten Spruch, dass der grösste Reiz bei vielen Dingen
in der Wiederholung liegt. Nicht, was die Geschichte erzählt, ist von
Bedeutung, sondern dass sie immer wieder gleich erzählt wird, das man
die Melodien kennt, beruhigt
enorm vor dem Hintergrund ständiger Veränderungen und Unsicherheiten.
Die Kirchenkritiker heute möchten keine Kirchen zerstören oder in
Markthallen umwandeln wie in der frühen Sowjetunion und keine
Priester aufhängen wie im spanischen Bürgerkrieg. Sie möchten die
Kirchen weiterhin im Dorf sehen und möglichst als einen Platz des
Nachdenkens oder Meditierens oder Betens erhalten. Atheismus kann sich
durchaus mit Konservativismus verbinden. Wir schätzen also die
christlichen architektonischen Stätten, weil sie heute tatsächlich
friedliche Orte und allen
zugänglich sind. Wenn sich Leute über Moscheen in Dörfern aufregen,
dann ist das vermutlich weniger den Bauwerken gezollt, sondern dem
Glaubenseifer, den man fürchtet. Wenn zum Landschaftsbild plötzlich
auch Moscheen gehören sollen oder verschleierte Frauen ins
Strassenbild, dann ist der Protest dagegen nicht selbstverständlich
auf Ausländerfeindlichkeit zurückzuführen, wie manche behaupten,
sondern eine Aufforderung an diese Glaubensgemeinschaften, Angst oder
Misstrauen zu zerstreuen. Und oft gelingt das ja auch. Wandlung ja,
aber keine zu schnelle, das ist das Gefühl. Die meisten Leute
verlangen nach Form. Deswegen fahren die Leute, wenn sie verreisen,
nicht ins Märkische Viertel, wo es multikulturell ist und deswegen
haben unsere Politiker gerne ihren Zweitwohnsitz in der Toscana. Sie
wollen in eine Art „geschlossenes Andere“ oder ins „eindeutig
Andere“(das gleichzeitig liberal ist und Sicherheit bietet). Die
Toscana ist zwar anders als Bayern, aber viel wichtiger ist, was ähnlich
ist. Ähnlich ist die Eindeutigkeit. Die Toscana
ist eben nicht multikulturell sondern italienisch-katholisch,
in der heute gemässigten Form des Katholizismus. Vermutlich würde
auch der Moscheenbau keinerlei Probleme machen, wären sie ähnliche
Orte wie die heutigen Kirchen: zum Teil Kunstwerke, zum Teil Andachtsräume
und das Drumherum Folklore. Das Kopftuch aber erinnert sowohl an die
blutigen Zeiten der eigenen Religion wie auch an die Gegenwart der
hier neuen. Darum ist es
an den islamischen Gemeinschaften, vom Gegenteil zu überzeugen. Die
Bevölkerungen in Europa scheinen im grossen und Ganzen sowohl mit
ihren eigenen Kirchen einen toleranten Umgang zu pflegen als auch mit
anderen fremden Kulturen. Dass die Frauen der türkischen,
afghanischen, arabischen Männer so wenig bei normalen einheimischen
Ereignissen auftauchen,
in ihrer Bewegungsfreiheit häufig eingeschränkt
und isoliert sind, die Gastsprache nicht sprechen, nicht das
Ihre zum Allgemeinen beitragen, liegt nicht nur
an der Hartherzigkeit der europäischen Eingeborenen und ihrer
mangelnden Integrationsfähigkeit, sondern ist eben auch und
vielleicht sogar in erster Linie Ausdruck der durch die Religion sich
verschärfenden Frauenunterdrückung. Wo diese keine Rolle spielt, ist
auch die Kommunikation meist da. Gleichbehandlung der Religionen zu
fordern, solange die Religion nicht die europäischen Verfassungen
akzeptiert bzw. für alle sichtbar Rechte für Frauen, ist der pure
Kitsch. So
lässt sich zu diesem ersten Komplex vielleicht zusammenfassend sagen,
dass das interkulturelle Zusammenleben ohne die Religionen weitgehend
reibungslos verläuft und man bei Konflikten
das Gefühl hat, sie lösen zu können. Kommt aber die Religion
ins Spiel und damit komme ich zum zweiten Komplex, wird die Sache
schwieriger. Die
zwei verschleierten Frauen, die auf dem Wochenmarkt in Kreuzberg
Anfang der achtziger Jahre noch eine Attraktion für BerlinerInnen und
Touristen waren und einfach durch ihr Dasein eine Geschichte vom „tiefsten
Anatolien“ erzählten, die es aus fast mittelalterlicher Isolation
nach Berlin verschlagen hatte, haben sich heute unglaublich vermehrt.
Wie man hört, machen neuerdings
15jährige türkische und
arabische Jungen ihren Jeans tragenden Müttern Vorschriften, wie sie
sich ordentlich zu kleiden haben. (9.12.03 ARTE-Themenabend) Ich
habe noch die Bilder der Frauen vor Augen, die nach der
iranischen Revolution zu Zehntausenden für ihre Freiheitsrechte
demonstrierten, wozu auch die Freiheit gehörte, keinen Schleier
tragen zu müssen. Sie waren die ersten, die sterben mussten. Ihnen wurde auch nicht von den „demokratischen“ Männern
geholfen, weder von ihren eigenen noch von denen im Westen, die hier
die Medienmacht vertraten. Obwohl die Frauendemonstrationen die grössten
waren, die wahrscheinlich weltweit von Frauen je durchgeführt wurden,
gab es, wenn überhaupt, in den westlichen Medien darüber nur kürzeste,
vollkommen uninformative Berichte, die mit einem gewissen
Augenzwinkern darüber hinweggingen, dass es bei diesen
Demonstrationen für die Frauen buchstäblich um Leben und Tod ging.
Schon damals gab es eine heftige Kontroverse über die Schleierfrage
unter europäischen Intellektuellen, wobei die meisten linken Männer
die Position vertraten, dass man sich nicht in die inneren revolutionären
Angelegenheiten einmischen dürfe und „wo gehobelt wird, da fallen
Späne“. Die einzigen, die damals öffentlich für die Frauen Partei
ergriffen, waren versprengte Feministinnen. Eine Frauenbewegung gab es
damals schon nicht mehr, die sich politisch eingemischt hätte. Erschwert
wurde die Debatte, weil auch in dieser Frage, ähnlich wie bei den
Beschneidungen in anderen Ländern, einige Frauen sich jede
Einmischung von aussen verbaten. Für sie war der Schleier kein religiöses
Symbol, sondern ein politischer und souveräner Ausdruck ihrer
antiimperialistisches Haltung . Das interessierte allerdings die
Mullahs nicht und wenn den Frauen ihr Leben lieb war, war davon auch
bald nicht mehr die Rede. Das Misstrauen gegen den Schleier hat also
eine Geschichte, an die sich die Älteren von uns noch ganz gut
erinnern können. Im Iran wurde der Schleierzwang religiös begründet und die Religion diente dazu, den Frauen die politischen
Rechte zu entziehen. Und es war sehr schnell zu erkennen, dass sich
die ganze machthabende Welt schnell mit diesem Zustand arrangierte.
Die Frauenbewegung hatte sich aufgelöst, deren Reste befassten sich,
zunehmend akademischer werdend mit Gendertheorien, wobei sich das Los
der realen Frauen weltweit rechtlich und materiell verschlechterte,
aber nicht mehr Gegenstand allgemeiner Anteilnahme war. Im
Iran konnten wir im Fernsehen die jungen Männer sehen, die als
Religionspolizei Jagd auf Leute machten, die noch nicht
gleichgeschaltet waren. Vor allem ihre Jagd auf Frauen. Gerade in
Deutschland lag der Vergleich nahe, dass sie sich benahmen, wie
Faschisten, wie SA im Einsatz. Dumm, dreist und mit offizieller
Erlaubnis gewalttätig. In den vergangenen zwanzig Jahren konnten wir
sehen, auch wenn es erst zur Begründung des neuen Afghanistan-Krieges
ein ernsthaftes Medienthema wurde, wie Frauen unter der Burka sogar
noch mehr Rechte verloren als es im Iran geschehen war, was wir damals
schon als Höhepunkt der Unterdrückung sahen. Wir irrten uns. Es war
schlimmer in Afghanistan. Darum
erweckt die Lehrerin Frau Ludin Misstrauen, Angst und Widerstand und
es ist legitim, sie zu fragen, ob sie ihr Kopftuch wirklich nur aus
persönlicher, religiöser Überzeugung trägt, oder ob
sie die Spitze des Eisbergs ist, um frauenunterdrückerische
Zustände auch hier schleichend einzuführen? Vielleicht hat sie von
den Stalinisten gelernt, denen beigebracht wurde, einen
marxistisch-leninistischen Mathematikunterricht zu leiten. Die
Gesellschaft wiederum hat
aus den siebziger Jahren gelernt, dass sie vorsichtiger sein sollte
mit der Anwendung der Berufsverbote nur aufgrund der Vermutung
der Verfassungsfeindlichkeit. Möglicherweise ist Frau Ludin eine
Demokratin. Aber die
Beweislast liegt bei ihr, angesichts der Erfahrungen mit
Gesellschaften, die Frauen oft unter Androhung der Todesstrafe dazu
zwingen, das Kopftuch zu tragen und Frauen dazu bringen, ihre
Unterwerfung auch noch gut zu heissen. Möglicherweise ist ihr die
Angelegenheit auch einfach über den Kopf gewachsen. Vielleicht wollte
sie ohne grosses Nachdenken das Tuch benutzen und findet sich jetzt im
Mittelpunkt einer Kontroverse,
die sie nicht bezweckt hat. Das mag peinlich sein, aber nun steckt sie
drin und kann es sich nicht mehr anders aussuchen. Sie
- und andere mit gleichem Anliegen -
ist jetzt, ob sie will oder nicht, eine Symbolfigur. Sie ist,
ob sie will oder nicht, inzwischen Vorbild
oder Schreckbild für andere junge Mädchen, eindeutig aber ist sie Vorbild für die mächtigen Männer ihrer
Religion, weil sie kämpferisch für das eintritt,
was die von Frauen
erwarten. Väter, die ihre immer jünger werdenden Töchter unter das
Kopftuch zwingen, können sich auf sie berufen. Sie muss wissen und
sich dazu äussern, ob sie sich zu diesem Vorbild von diesen Vätern
machen lassen will oder wie sie das verhindern will. Sie ist auf
keinen Fall ein Opfer ausländerfeindlicher Diskriminierung und religiöser
Intoleranz, sondern möglicherweise wider Willen inzwischen in einer
exponierten Situation, in der man sie (wie übrigens aus anderen Gründen Herrn Hohmann) auffordern kann, Stellung
zu beziehen. Das
Kopftuch als religiöses Symbol ist durch die jüngere Geschichte
derartig belastet, dass es wirklicher Anstrengung bedarf, es nur als
harmloses, persönliches
Attribut betrachten zu können. Würde jemand heute und hier mit dem
Hakenkreuz herumlaufen, das für sich betrachtet auch nur ein weltweit
verbreitetes unschuldiges Sonnensymbol ist,
müsste diese Arbeit auch geleistet werden und seine Verwendung
würde vermutlich nicht gestattet, um den innergesellschaftlichen
Frieden nicht zu gefährden. Zumindest nicht in den nächsten hundert
Jahren. Es mussten zu viele Frauen ihr Leben lassen, weil sie das
Kopftuch nicht tragen wollten. Und darum ist das Kopftuch eben heute
nicht zu vergleichen mit dem Dutt der Sikhs, der Glatze von Buddhisten,
der Kippa oder der
Soutane. Einen
weiteren Aspekt sollte man vielleicht auch noch beachten. Es gibt ja
überall Kleiderordnungen. Nicht jede, jeder kann alles, darf alles,
wie in manchen Artikeln über die sogenannte „Dominanzkultur“
gegen „unterdrückte Kultur“ uns weisgemacht werden soll. In vergangenen Jahrhunderten wurden Kleiderordnungen
weltweit weitaus strenger befolgt und bezogen sich praktisch
auf jede Lebenssituation in jeder Schicht. Sie legten definitiv fest,
welche Farben, Stoffe, Schnitte von welcher Bevölkerungsschicht zu
welchem Anlass getragen werden durften. Auch heute gelten diverse
Kleidervorschriften: Soldaten müssen Uniform tragen, ob sie wollen
oder nicht. Beim Militär ist schnell der Bart ab, mag
er auch ein religiöses Symbol sein. Feuerwehr, Kellner,
Pfarrer, Angehörige bestimmter Firmen, Piloten, Politessen,
Stewardessen, mögen ihnen die Sachen nun gefallen oder nicht, tragen
beruflich, was die Leitung festgelegt und im günstigsten Fall mit dem
Betriebsrat abgestimmt hat. Wäre die Auseinandersetzung ähnlich, wäre
Frau Ludin nicht Lehrerin, sondern Pilotin? Nach
der ganzen Schelte muss nun aber auch gesagt werden, dass das Kopftuch
eben auch und immer noch ein Stück Stoff ist, ein Teil
verschiedenartigster Moden. Warum soll darauf verzichtet werden? Warum
es nicht massenhaft benutzen? Das Interessante an
Kopftüchern ist ihre potentielle
Ausdrucksstärke und den Mut, den es erfordert, sie auf
verwegene Weise zu tragen. Was dabei im einzelnen „verwegen“ ist,
ist in hohem Masse abhängig von der Mode oder der Sitte. Die Kopftücher
von Städterinnen sind modische, meist ironische Zitate. Sie erinnern an
das Landleben verschiedenartigster Völker, an die fromme Kirchgängerin,
die Vespafahrerin der fünfziger Jahre,
die ideale Hausfrau, das junge Mädchen mit Petticoat usw. Das Kopftuch war auch die jugendliche und flotte Alternative
zum lange noch üblichen damenhaften Hut, der zwar zu Hause abgesetzt,
aber bei Gastgebern, im Restaurant oder Kino aufbehalten wurde.
Orientalisch bestickte Tücher erlebten
in den Siebzigern in der alten BRD einen gewissen Boom und fügten den
bisher üblichen Moden des Kopftuchtragens neue hinzu. Damals
glitzerten nicht die Türkinnen mit den Pailletten am Saumrand oder
mit kleinen Seidenbommeln, sondern die ersten Esoterikerinnen trugen
diese Tücher und die weiblichen Pendants der Haschrebellen. Das waren
auch Anleihen aus dem Orient, aber lebenslustigere als die straff
sitzenden Tücher in ihren Nichtfarben. Sie rehabilitierten das geschmähte Kleidungsstück. Denn
Kopftücher hatten bei den meisten Frauen ihre Attraktivität gründlich
eingebüsst durch verschiedenartigste
unangenehme Erinnerungen, die sich für jedes Alter
spezifizieren liessen.: Erinnerungen an die
Frauenlandverschickung, den Arbeitsdienst, an Bombennächte, an Flucht
und Vertreibung, an die Trümmerfrauenzeit, den Kirchgang in
katholischen Gegenden, an die Hochzeit und den dazugehörigen Schleier.
All diese Ereignisse hatten ihre speziellen Tücher und Bindetechniken.
Nun wurde es wieder entdeckt als spielerisches, erotisches, glänzendes,
duftiges Kleidungsstück. Und
darauf würde ich erstmal praktisch setzen und
kompromisslerisch darauf hinwirken , dass sich das Problem alleine
erledigt. Es müssten nur ein paar Leute mit Witz,
modischem Geschick und Liebe zur Anarchie den Anfang machen. Vor
allem denke ich dabei an die Solidarität junger Männer. Es gab eine
Zeit, als sie modisch wirklich Avantgarde waren: Sie räumten mit dem
auch für sie vorgesehenen und schon von Vätern und Grossvätern
ererbten Militär-Gefängnis-Schulschnitt
gründlich auf. Sie
erfanden zuerst den Pilzkopf und dann als Sensation den
Irokesenschnitt. In
diese Richtung weiterzudenken,
scheint mir anregender und weniger kleinlich. Denn obwohl ich wie
gesagt, gegen religiöse Symbole bin, kommt es mir auch schäbig vor,
jungen Frauen und Mädchen etwas zu verbieten, worauf zurückzugreifen
ihre Kultur ihnen problemlos ermöglicht und ihnen sogar einen
gewissen Schick verleiht. Im
Grunde bleiben als wirkliche Herausforderung und ernsthafte Gegner
die Männer, die ihre jungen und halbwüchsigen Töchter ,
Frauen und Schwestern zum Tragen religiöser Symbole zwingen wollen,
womit sie gleichzeitig unter die Herrschaft der Männer gezwungen
werden. Hier bin ich für rigoroses Durchgreifen. Es ist Aufgabe der
verschiedenen offiziellen Stellen, dafür zu sorgen, dass
auch die Frauen der Einwanderer unter dem Schutz des
Grundgesetzes stehen und die Freiheit haben, ihre eigenen
Entscheidungen entwickeln zu können. Der Begriff der Interkulturalität
bezieht sich auch auf das Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Januar 2004 |