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   40 Jahre seit der Ermordung von Benno Ohnesorg. Es wird erinnert.

Spätes Bedauern in Berlin. Berliner Polizeipräsident Glietsch legt Kranz für Benno Ohnesorg nieder. "In stillem Gedenken“, war auf die Schleife des Kranzes gedruckt. (SZ, 2.6.07).

Am 2. Juni 2007 jährt sich der Mord an Benno Ohnesorg zum vierzigsten Mal. Der Täter KH Kurras (Polizeibeamter), wurde nie verurteilt. Der regierende Bürgermeister von Berlin (West), Pastor Heinrich Albertz, schob erst den Demonstranten die Schuld in die Schuhe, um später dann doch zu bereuen...

"Die Polizisten haben geprügelt wie blöd" - Friederike Hausmann über den 2. Juni 1967 im Interview mit der SZ vom 30.5.07. 
Traurige Berühmtheit - Friederike Hausmanns Bild bewegte die Welt. Sie war es, die sich am 2. Juni 1967 um den sterbenden Benno Ohnesorg kümmerte. Das Bild verfolgt sie bis heute (JÖRG SCHINDLER, FR, 2.6.07).
Stephan Hebel: Der Schuss auf Benno Ohnesorg löste eine ungeahnte Bewegung aus. Manche können ihr bis heute nicht verzeihen (FR, 2.6.07).
Interview: Der Schriftsteller Uwe Timm hat in Braunschweig mit Benno Ohnesorg Abitur gemacht. Mehr als 30 Jahre später, 2005, veröffentlichte Timm eine Erzählung über Ohnesorg: "Der Freund und der Fremde" (Hans-Hermann Kotte, FR, 2.6.07)..
Der Tag, als die Republik eine andere wurde. Werner van Bebber über das Buch des Uwe Soukup zum 2. Juni 1967. (Tagesspiegel, 27.5.07).

  • "Die Zeit" stellt anläßlich dieses Jahrestages ein Dossier zusammen:

    1968 - wie alles anfing

    1. Müssten die »68er« in Wahrheit »67er« heißen? Ein Kommentar von Volker Ullrich (Zeit, 17.5.07).
    2. Der Sommer, in dem unser 68 begann. Die deutsche Studentenbewegung formierte sich bereits 1967. Eine Beschwörung der entscheidenden Wochen in West-Berlin. Von Mathias Greffrath
    3. Der Tag, der die Republik veränderte. Uwe Soukup hat mit kriminalistischem Spürsinn erforscht, was am 2. Juni 1967 in West-Berlin geschah. Von Volker Ullrich.

    4. Plötzlich lag ein Mensch vor mir. Friederike Hausmann erinnert sich an den 2. Juni 1967, als sie den sterbenden Benno Ohnesorg fand.


Friederike Hausmann mit Benno Ohnesorg

5. Wie autoritär war die Bundesrepublik 1967?. Ein Kommentar von Ulrich Greiner.
6. Haben die 68er die Familie zerstört?. Ein Kommentar von Susanne Mayer
7. Hat die Springer-Presse Hass geschürt? Ein Kommentar von Thomas Assheuer
8. Hat die Apo den Marsch durch die Institutionen geschafft? Ein Kommentar von Christian Staas 
9. Wurden die RAF und ihr Terror durch 68er erst möglich gemacht? Ein Kommentar von Patrik Schwarz
10. Hitlers Kinder? Ein Kommentar von Jens Jessen
11. Chronik der Proteste. Die Geschichte der Revolte von 1968

                                          
Protestmarsch in München                                       Begründer der "Bewegung 2. Juni"

Rebell und Vagabund "Bommi" Baumann schloss sich früh der "Bewegung 2. Juni" an und stieg als einer der Ersten wieder aus (BEN REICHARDT, FR, 2.6.07).

Die Propaganda der Sandwich-Generation trägt Früchte: Viele junge Manager glauben, dass die 68er-Bewegung sich negativ auf die deutsche Arbeitsmoral ausgewirkt hat. Jedoch: Vor allem Frauen fühlen sich der Bewegung auch heute noch verbunden (Spiegel-O, 1.6.07).

Gerhart Baum (Ex-FDP-Innenminister): "Die gesamte Reformphase, die mit dem Synonym "68" beschrieben wird, ist ungeheuer vielschichtig und unverarbeitet: angefangen bei der sozialliberalen Koalition und dem Abbau autoritärer Strukturen über die demokratischen Reformen, die die Verkrustungen der Adenauer-Zeit überwanden, oder die neue Ostpolitik bis hin zur Frauenbewegung."

Die "Kommune" betreibt linke Trauerarbeit und bringt noch einmal einen Schwerpunkt zur RAF, "Kultur & Gespenster" freut sich über den Geist der Anarchie und arbeitet sich an Wolfgang Kraushaar ab (taz, 5.6.07).