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FRIEDRICH EBERT STIFTUNG: UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE ZERSTÖRUNG ISRAELS

von
David Bedein -
Bureau Chief, Israel Resource News Agency -
President, Center for Near East Policy Research

Propagandistische Filmvorführungen fachen das Feuer für die Idee eines "Rückkehrrechts" unter den Palästinensern an - einer Rückkehr in israelisches Staatsgebiet, das deren Großeltern und Urgroßeltern 1948 verlassen haben.

Diese Filmvorführungen werden von "Cine Club" organisiert, einer Projektgruppe des Palästinensischen Diaspora und Flüchtlings Zentrums (Schaml), einer radikalen Organisation, die bei der Palästinensischen Autonomiebehörde offiziell eingetragen ist. Deren geforderte "Rückkehr" aller sogenannten "Palästinensischen Flüchtlinge" würde die Einwanderung von mehr als vier Millionen Arabern nach Israel bedeuten. Um ein Verständnis für die Zahlenverhältnisse zu bekommen: Das entspräche der spontanen Einwanderung von 59 Millionen Arabern in die Bundesrepublik Deutschland. "Cine Club" ist ein Baustein in dem systematischen Vorhaben, eine Palästinensische Massenbewegung zu formieren, mit dem Ziel letzten Endes das gesamte israelische Staatsgebiet zu übernehmen.

Angesichts dieses Tatbestands ist es doch sehr überraschend und gleichzeitig schockierend festzustellen, dass der Sponsor von Schaml nicht ein extremistisches arabisches Regime ist, sondern kein anderer als die renommierte und geschätzte Friedrich Ebert Stiftung. Wie auf der offiziellen Website der Friedrich Ebert Stiftung geworben wird, liegt deren primäre Aufgabe in der Förderung von "Demokratie, Entwicklung und Frieden".

Ganz im Gegensatz zu dieser Maxime unterstützt die Friedrich Ebert Stiftung jedoch die extremistische Organisation Schaml, die Palästinensische Einwanderung und deren Beanspruchung beinahe des gesamten Israelischen Staatsgebiets. Schamls Ambitionen können im besten Fall als naiv betrachtet werden, finden ihre ursprüngliche Motivation jedoch wohl eher in geschichtsverfälschendem Nationalismus.

Unter dem hoffähigen Deckmäntelchen als "Palästinensisches Flüchtlingshilfswerk" versucht Schaml den Rechtsanspruch einer palästinensischen "Rückkehr" in israelisches Staatsgebiet mit UN-Resolution 194 (Dezember 1948) zu rechtfertigen. So heißt es dort "dass den Flüchtlingen, die in ihre Heime zurückzukehren wünschen, um in Frieden mit ihren Nachbarn zu leben, dies zum frühest möglichen Zeitpunkt erlaubt und dass Ausgleichszahlungen für das Eigentum derer gezahlt werden sollten, die nicht zurückkehren und dass Verlust oder Schaden von Eigentum, das unter den Regeln des internationalen Rechts oder der Gleichbehandlung, von den verantwortlichen Regierungen wieder gut gemacht werden sollte." Das von Schaml beanspruchte "Rückkehrrecht" kann von dieser Resolution aus verschiedenen Gründen jedoch nicht abgeleitet werden. Die Resolution spricht kein "Rückkehrrecht" aus, sondern sie empfahl, im Jahr 1948, als eine von mehreren Vorschlägen, die Erlaubnis zur baldmöglichsten Rückkehr der betroffenen Individuen. Da es eine Resolution der Vollversammlung ist, hat sie keinen bindenden sondern nur einen empfehlenden Charakter, und es liegt im Ermessen Israels diesem zu folgen oder nicht. Das angebliche "Rückkehrrecht" wird singulär aus der Resolution herausgelöst, statt die gesamte Resolution anzuerkennen - alles außer diesem angeblichen "Recht" wird missachtet, darunter allen voran die Souveränität und das Existenzrecht des Staates Israel.

Die irreführender Weise, aus propagandistischen Zwecken, als "Flüchtlingslager" bezeichneten palästinensischen Trabantenstädte im Gazastreifen, im Westjordanland sowie einigen arabischen Nachbarländern werden von UNRWA ( UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten) mitverwaltet. Die überwiegende Mehrheit der rund 23.000 UNRWA Mitarbeiter bezeichnen sich selbst als "Palästinensische Flüchtlinge" und haben häufig aktive Verbindungen zu islamistischen und palästinensischen Terror-Organisationen, deren militante Ziele offen und ungehindert propagiert werden.  

Das ist nichts Neues. Bereits vor 30 Jahren beklagte der damalige libanesische UN-Botschafter Edward Ghorra, dass Palästinensische Terror-Gruppen die UNRWA in den palästinensischen Flüchtlingslagern kontrollierten. Unter der Flagge der Vereinten Nationen (UN) wurden diese in terroristische Trainingslager umfunktioniert.

Wie das Wall Street Journal im Jahre 2002 berichtete, werden in einem dieser "Flüchtlingslager" unter anderem Qassam-2 Raketen hergestellt, die speziell dazu bestimmt sind, auf Israel abgefeuert zu werden.

Neben Schaml unterstützt die Friedrich Ebert Stiftung auch PASSIA, die Palästinensische Akademische Gesellschaft für Internationale Angelegenheiten. Im Jahre 2004 veröffentlichte PASSIA eine Brochüre mit dem Titel "Palästinensische Flüchtlinge", die mit der verfälschten Darstellung von Fakten das sogenannte "Rückkehrrecht der Palästinenser" propagiert. Die Friedrich Ebert Stiftung wird in der Brochüre als offizieller Sponsor dieser Veröffentlichung genannt.

Die Friedrich Ebert Stiftung wurde 2002 im Jahresbericht der Organisation Cohre für ihr Engagement um das "Rückkehrrecht der Palästinenser" gelobt. Cohre ist eng mit Badil assoziert, einer palästinensischen Organisation, die kürzlich von ihrer Mitgliedschaft im UN-Wirtschafts- und Sozialrat suspendiert wurde. Gemäss NGO Watch, ist Badils "extremistisches, anti-israelische Programm nicht mit allgemein geltenden Menschenrechtsnormen vereinbar." Im Dezember 2004 sprach Badil in seinem 23. Bericht dem Staate Israel offiziell das Existenzrecht ab - zum Wohle des mit seiner Existenz unvereinbaren "Rückkehrrechts der Palästinenser".

Ganz im Gegensatz zu ihren eigenen ehrenvollen Zielen und dem Einsatz für Frieden, Verständigung und Demokratie, hat sich die Friedrich Ebert Stiftung, bewusst oder unbewusst, mit extremistischen Gruppierungen verbündet, die offen und unverhohlen die Ideologie eines "palästinensischen Rückkehrrechts" vertreten, um damit den jüdischen Staat von der Landkarte zu wischen. Doch wie steht die Friedrich Ebert Stiftung selbst zur Souveränität des Staates Israel? Bewusst oder unbewusst, die Friedrich Ebert Stiftung trägt die volle moralische und politische Verantwortung für ihre Unterstüzung von Organisationen wie Schaml und PASSIA und deren anti-Israelische Propaganda und Verdrehung von Fakten. Doch darüber hinaus ist die Friedrich Ebert Stiftung, deren internationale Arbeit im Wesentlichen durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie das Auswärtige Amt (AA) finanziert wird, auch dafür verantwortlich, dass deutsche Steuergelder verwendet werden, geschichtsverfälschende anti-israelische Hetze zu ermöglichen.  

Die Friedrich Ebert Stiftung unterhält zwei völlig getrennte Niederlassungen in Israel: Ein Büro in Tel Aviv für israelische Angelegenheiten und ein weiteres in Jerusalem. Dass sich das Jerusalemer Büro ausschliesslich mit palästinensischen, nicht-israelischen Angelegenheiten beschäftigt, scheint zu demonstrieren, dass die israelische Hauptstadt von den Genossen nicht als solche anerkannt wird, sondern als "zionistisch besetztes" palästinensisches Gebiet betrachtet wird - ganz im Einklang mit den offiziellen Forderungen von Hamas, Dschihad, Al Quaida, der Al-Aqsa Brigarden der PLO sowie dutzender anderer palästinensischer und islamistischer Terror-Vereinigungen. Wollte die Friedrich Ebert Stiftung einen derartigen Eindruck vermeiden, oder sich gar neutral verhalten, würde sie das Palästinensische Büro nicht in Jerusalem, sondern in den palästinensischen Autonomiegebieten, in Städten wie Ramallah oder in Jericho betreiben.

Original in: http://israelbehindthenews.com/Archives/Nov-16-05.htm

 

 

Hintergrund zur Palästinensischen Flüchtlingsfrage (Honestly Concerned e.V.)

Die große Mehrheit der palästinensischen Araber, die ihre Häuser am Vorabend des israelischen Unabhängigkeitskrieges von 1948 verließen, taten dies weil sie dazu von den benachbarten arabischen Regierungen gedrängt wurden - nicht von israelischer Seite. Gemäß der Dokumentation des UN-Sicherheitsrates, erklärte der Sprecher des Palästinensisch-Arabischen Komitees, Jamal Husseini, nach Ausbruch des israelischen Unabhängigkeitskrieges: "Die Repräsentanten der Jewish Agency sagten uns gestern, dass sie ( Anm. d. A. d. h. die israelische Seite) nicht angegriffen haben, sondern dass die Araber einen Angriffskrieg begonnen hätten. Wir stritten dies keinesfalls ab. Wir hatten ja der ganzen Welt angekündigt, dass wir ( Anm. d. A. den UN-Teilungsplan ablehnten und bei der Gründung eines Jüdischen Staates) zu den Waffen greifen werden.

In seinem Buch Battleground zitiert S. Katz einen Beamten der Britischen Polizei in Haifa nach dem israelischen Unabhängigkeitskrieg: "Von Seiten der Juden wurde alles Mögliche unternommen, die arabischen Bevölkerungsteile zu überzeugen, ( Anm. d. A. im soeben gemäss des UN-Teilungsplans neu gegründeten Staat Israel) zu verbleiben und mit ihrem gewohnten Alltag fortzufahren, ihre Läden und Geschäfte zu öffnen und sich darauf verlassen zu können, dass ihr Leben sowie ihre Interessen sicher geschützt sind." In ihrer Autobiographie schrieb die frühere israelische Ministerpräsidentin Golda Meir, dass arabische Bewohner "nicht auswanderten, weil sie sich vor uns fürchteten, sondern vielmehr weil sie begründete Angst davor hatten, als Verräter der arabischen Sache betrachtet zu werden", wenn sie im neu gegründeten Staat Israel bleiben würden.

Die Nachkommen all jener Araber, die dem Aufruf der arabischen Regierungen 1948 nicht gefolgt sind und stattdessen in ihren Heimatorten im neu gegründeten Staat Israel blieben, leben bis zum heutigen Tag friedlich in Städten wie Jaffa, Tel Aviv, Acre, Haifa und Jerusalem, als freie israelische Staatsbürger. Diese bezeichnen sich selbst bewusst nicht als Palästinenser, sondern als israelische Araber. Gemäss des Statistischen Zentralamts in Israel sind 24% aller israelischen Staatsbürger nicht jüdisch, wobei israelische Araber beinahe 20% dieser Zahl ausmachen.  

Die arabische Stadt Um el-Facham im Norden Israels nahe der Grenze zum palästinensischen Westjordanland stimmt bei regelmäßig stattfindenden Referenden mit überwältigender Mehrheit für den Verbleib innerhalb der israelischen Staatsgrenzen und gegen den Anschluss der Stadt an das im Entstehen begriffene palästinensische Staatswesen. Die arabischen Bewohner Israels genießen als vollwertige Mitglieder der israelischen Gesellschaft alle staatsbürgerlichen Rechte, sowie einen Lebenstandart und demokratische Freiheiten, wie sie in keinem anderen Land im Nahen Osten bekannt sind.

Oft wird Israel für die palästinensische Flüchtlingsfrage verantwortlich gemacht. In der Märzausgabe 1976 der offiziellen PLO Zeitschrift Falestin a Thaura, erklärte der jetzige Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, dass im Jahre 1948 die "arabischen Armeen nach Palästina eindrangen um die Palästinenser vor der zionistischen Tyrannei zu beschützen, aber stattdessen ließen sie diese im Stich, zwangen sie auszuwandern und ihre Heimat zurückzulassen, und warfen sie in Gefängnisse ähnlich den Ghettos, in denen die Juden früher leben mussten." Diese ehemaligen "Ghettos" werden bis heute, in der dritten Generation immer noch als "Flüchtlingslager" bezeichnet. Es handelt sich dabei jedoch keineswegs um Container oder gar Zeltlager, sondern um Trabantenstädte, die in ihrer Entwicklung und Ausstattung nicht von anderen Wohnsiedlungen im Nahen Osten zu unterscheiden sind. Selbstverständlich sind akzeptable Wohnverhältnisse keine Entschuldigung für einen sechs Jahrzehnte andauernden Flüchtlingsstatus - jedoch ist Israel nicht der Schuldige. "Niemals zuvor in der Geschichte wurden die Verlierer ihres eigenen Angriffskrieges als gleichberechtigte Verhandlungspartner angesehen," schreibt Jura Professor Alan Dershowitz, da dies einer nachträglichen Belohnung ihrer Aggression gleichkäme. Er fügt hinzu, dass "die Aggressoren die Flüchtlinge aufnehmen müssen, die durch ihre Aggression überhaupt erst zu Flüchtlingen wurden." Doch anstatt jene palästinensischen Flüchtlinge aufzunehmen und in ihre eigenen Gesellschaften als vollwertige Bürger zu integrieren, missbrauchten die arabischen Staaten sie bewusst zu ihrem eigenen Vorteil, nicht zuletzt auch als Druckmittel im internationalen Propagandakampf gegen Israel. So heißt es in einem PLO Dokument, den sogenannten Palestinian Refugees Factfiles: "Um die palästinensische Flüchtlingsfrage am Leben zu halten (…) haben die arabischen Länder - mit der Ausnahme Jordaniens - die palästinensische Identität zu bewahren versucht, indem der Flüchtlingsstatus der Palästinenser aufrecht erhalten" und die Integration der Palästinenser in die eigenen Gesellschaften unterbunden wurde. 

Als einzige Flüchtlingsorganisation der Welt weicht das UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) von der internationalen Definition der UN für Flüchtlinge ab. Es betrachtet die Nachfahren von Flüchtlingen als seien sie selbst Flüchtlinge, die ihren Flüchtlingsstatus trotz anderweitiger Staatsbürgerschaften beibehalten. Gemäß der Vereinten Nationen ist ein Flüchtling jemand, der in Angst vor Verfolgung lebt - ein Prinzip welches die UNRWA völlig außer Acht lässt. Darüber hinaus wird jeder Araber, dessen Vorfahren sich 1948 auf israelischem Staatsgebiet befanden und dieses verließen, uneingeschränkt als "palästinensischer Flüchtling" betrachtet.

Im Rahmen der post-kolonialen Staatsgründungen im Nahen Osten kam es zu regelrechten Völkerwanderungen der unterschiedlichsten arabischen Gruppen und Minderheiten. Das damals noch unter britischer Verwaltung stehende Palästina war die letzte Region im Nahen Osten ohne eigenes Staatswesen und wurde so zum Auffangbecken aller derjenigen Gruppen und Minderheiten aus den umliegenden arabischen Ländern, die in diesen Staaten nicht leben konnten oder wollten. Die große Mehrheit der im Jahre 1948 in Palästina lebenden Araber setzte sich aus eben solchen staatenlosen Einwanderern aus den umliegenden arabischen Ländern zusammen, die erst im Rahmen der israelischen Staatsgründung die einheitliche Identität als sogenannte "Palästinenser" annahmen; nicht nur um ihrer eigenen Identität Willen, sondern auch um den Mythos zu untermauern, dass sie und ihre Vorfahren bereits seit Urzeiten in Palästina gelebt hätten. Ironischer Weise hörten damit die bis dahin größten Gruppen der ursprünglichen Palästinenser auf, sich als solche zu bezeichnen. Bis dahin war die Mehrheit der Palästinenser Drusen, Beduinen und Juden. Die Mehrheit der palästinensischen Juden,  Beduinen und Drusen wurden Israelis, und die verwaiste Identität der Palästinenser wurde von der PLO adoptiert und völlig neu erfunden.

 

Dezember 2005