zurück

 
 

SDS-Website

 
 

 

HörKino

Deutsches Historisches Museum

Auditorium, Ausstellungshalle von I. M. Pei

am Sonntag, den  31. August  2003,   11.00 Uhr

Eintritt 2€, berechtigt gleichzeitig zum Besuch der jeweils aktuellen Ausstellung

Es geschah am 2. Juni

Warum der Tod von Benno Ohnesorg nicht vergessen ist

Von Margot Overath

Es gibt wenige Daten, die so präsent im Gedächtnis vieler Menschen sind wie der 2. Juni 1967, der Tag, an dem Benno Ohnesorg erschossen wurde. Fünfunddreißig Jahre danach sprechen Zeitzeugen, Augenzeugen und Angehörige über die Tat, den Tag und seine Folgen bis heute.

Zum Beispiel die Beobachterin vor der Oper, die am Weggehen gehindert worden war, bevor sie von Polizeiknüppeln getroffen wurde. Der Fotograf, dessen Foto vom sterbenden Benno Ohnesorg um die Welt ging. Oder der Babelsberger Filmstudent, der am Trauerspalier von FDJ und Staatssicherheit an der Transitstrecke teilnahm. Der Polizist, der am Tatort war und später mit seiner Aussage dem Todesschützen zum Freispruch verhalf. Und der Sohn, dessen Vater zum Symbol wurde. Zum Symbol nicht nur für sinnlose Gewalt, sondern auch für Aufbruch und Widerstand gegen die Elterngeneration und das verknöcherte Adenauersystem.

Die Ereignisse des zweiten Juni 1967 haben viele Biografien, ja die politische Landschaft eines ganzen Landes beeinflusst. Die Sendung nimmt uns mit an die Orte der Tat und der Erinnerung.

Regie: Nikolai von Koslowski  Produktion: SFB-ORB/NDR  2002 Redaktion: Wolfgang Bauernfeind

Deutsches Historisches Museum Auditorium, Ausstellungshalle von I.M.Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin